Freitag, 16. Mai 2008

Behörde nimmt Insektengift vom Markt

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Arbeitseinsatz: Errichten eines kleinen Steinriegels im NSG am Haardtrand

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==> Info: Lesesteinhaufen, Steinriegel
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Zeit: Samstag, 17.5.2008, ab 13 Uhr
Treffpunkt: Neustadt/Weinstr., Ortsteil Haardt, Parkplatz vor den sog. Dr.-Welsch-Terassen (Zugang zum Leopold-Reitz-Weg, auch liebevoll „Sonnenweg“ genannt), von dort aus geht's zu einem ca. 500 Meter entfernten Garten im Naturschutzgebiet

==> Gartentreffpunkt in Google Maps
Infos siehe auch ==> Hier

Einsatzziel: Errichten eines kleinen (!) Steinriegels ("Lesesteinhaufen") im NSG, die Aktion ist mit der unteren Naturschutzbehörde abgestimmt. Wir werden bis zur Fertigstellung sicher noch mind. einen weiteren Einsatz brauchen. Der kleine Steinriegel ist weniger für Steinschmätzer gedacht (dazu wäre die Störfrequent im Garten viel zu hoch), vielmehr ist an Unterschlupf für Insekten und z.B. Eidechsen gedacht. In den letzten Jahren nimmt der Eidechsenbestand im sonnigeren Teil des Gartens immer weiter zu. In diesen Bereich kommt der kleine Steinriegel.

Für Getränke ist gesorgt, bitte Spaten, festes Schuhwerk und Handschuhe mitbringen. Schubkarren und Eimer wären auch nicht schlecht!

Montag, 12. Mai 2008

Sielmann-Schüler haben Mauersegler im Blick

Zeitungsartikel in der Rheinpfalz ueber unser erfolgreiches Mauersegler-Schulprojekt an der Heinz-Sielmann-Schule in Neustadt. Es ist mittlerweile unser 6. Mauersegler-Schulprojekt rund um Neustadt:

- Hans-Geiger-Schule (Grundschule Hambacher Höhe)
- Gebrüder-Grimm-Schule (Grundschule Diedesfeld)
- Schule am Storchennest (Grundschule Geinsheim)
- Käthe-Kollwitz-Gymnasium
- Grundschule Lindenberg
- Heinz-Sielmann-Schule

Klickbild



Artikel in Textform


Seit Mittwoch herrscht unter den Schülern der Heinz-Sielmann-Schule große Aufregung. Vor und nach dem Unterricht sowie in den Pausen scharen sie sich um einen Bildschirm im Flur des ersten Stockwerks und beobachten ein Mauerseglerpärchen beim Nestbau, das in einer Dachluke Quartier bezogen hat. Mauersegler ähneln den Schwalben, sind aber nicht mit ihnen verwandt und mit einer Flügelspannweite von 38 bis 40 Zentimeter größer. Mauersegler sind an ihren langen, sichelförmigen Flügeln und dem kurzen gegabelten Schwanz zu erkennen. Das Gefieder ist bräunlich-schwarz gefärbt. Der Mauersegler hält sich von Anfang Mai bis Anfang August zur Brutzeit in Mitteleuropa auf, seine Winterquartiere liegen in Afrika. Mauersegler sind extrem an ein Leben in der Luft angepasst. Außerhalb der Brutzeit halten sie sich über mehrere Monate höchstwahrscheinlich ohne Unterbrechung in der Luft auf. Im Hochsommer sind die geselligen Vögel im Luftraum über den Städten mit ihren schrillen Rufen sehr auffällig. Bei ihren Flugmanövern können sie im Sturzflug Geschwindigkeiten von mehr als 200 Stundenkilometern erreichen. Bereits im Vorjahr hatte der Naturschutzbund (Nabu) im Dachgebälk der Schule zwei Nistplätze für die Segler eingerichtet und diese mit elektronischen Signalen angelockt. Ein Pärchen hatte bereits gebrütet. Dank zweier Kameras neben den Nistplätzen und der Übertragung auf einen Monitor haben die Schüler nun die Möglichkeit, in Kürze das Brut- und Fütterungsverhalten der Vögel zu beobachten. Die Sielmann-Schule zählt zu mittlerweile 30 Mauerseglerschulen, die der Nabu in Rheinland-Pfalz eingerichtet hat. (ier)


Weitere Infos

www.nabu-mauerseglerschulen.de/
Diese Webseite wird in den kommenden 6 Monaten noch stark ausgebaut...

Mittwoch, 7. Mai 2008

Herzliche Einladung: Samstag Abend kleines Frühlingstreffen!

Samstag Abend, 10. Mai 2008, Stunde der Gartenvögel 2008 (ab 18 Uhr)
Die NABU Neustadt-Aktion in einem schönen Garten im Naturschutzgebiet am Sonnenweg, anschließend gemeinsames Abendessen (wäre toll, wenn jeder ein bisschen was zum Futtern mitbringt... ;-)

Treffpunkt: Neustadt/Weinstr., Ortsteil Haardt, Parkplatz vor den sog. Dr.-Welsch-Terassen (Zugang zum Leopold-Reitz-Weg, auch liebevoll „Sonnenweg“ genannt), von dort aus geht's zu einem ca. 500 Meter entfernten Garten
Datum: Samstag, 10. Mai 2008
Uhrzeit: 18 Uhr
Dauer: ca. 1,5 Stunden mit "Verlängerungsoption" zum gemeinsamen Abendessen in einem schönen Garten, wer möchte kann gern etwas für's gemeinsame "Futtern" mitbringen ;-)
Führung : Martin Grund, Thore + Inga Fink u.a.

==> Gartentreffpunkt in Google Maps


Wer später dazu kommen will:

Ortskundige gehen vom Parkplatz an der Dr. Welsch-Terrasse in Richtung Sonnenweg, biegen dann aber den ersten Weg nach rechts ab (Kübelweg, mit Sandsteinen gepflastert) und dann gleich wieder rechts (Schranke). Der Weg macht einen Rechtsknick, dann einen Linksknick, nach ca. 100 Meter wieder einen Linksknick. Dann ca. 200 Meter geradeaus, dann man trifft auf automatisch auf den Gartentreffpunkt (schöner Holzzaun). Alle sind ganz herzlich willkommen!! :-)

==> Alternative Wegbeschreibung zum Gartentreffpunkt (Kopie vom "Eintopfabend-Treff" 2007)

Donnerstag, 1. Mai 2008

Erste Mauersegler eingetroffen!

Heute Abend flog in meiner Hauskolonie gegen 20.50 Uhr der erste Mauersegler der Brutsaison 2008 in den Nistkasten ein, ebenso ein Segler beim Nachbarn fast um die gleiche Zeit. Wie immer zu dieser frühen Phase der Brutsaison agieren die Mauersegler noch sehr diskret, ohne die typischen gemeinsamen Flugrufe bei der rasenden Jagd ums Brutquartier wie wir sie spätestens in zwei Wochen sehen und hören werden.

Mauersegler: fantastische Flugleistungen
Nach dem aktuellen Stand der Kenntnis verbringen die Mauersegler ihr Leben außerhalb der Brutzeit komplett in der Luft, dort übernachten sie auch. Eine umfangreiche Studie der Universität Lund (Schweden) mit Hilfe von Doppler-Radar hat ergeben, dass die Mauersegler in durchschnittlich 1700 Metern Höhe die Nacht verbringen. Ob dieser Wert allerdings auch für tropische und subtropische Gebiete gilt ist nicht geklärt.

Wenn man vorsichtig schätzt und eine durchschnittliche Fluggeschwindigkeit von 30 km/h ansetzt, dann hätte der heute Abend zurückgekehrte Mauersegler seit seinem Abflug Ende Juli 2007 knapp 200.000 Kilometer zurückgelegt!

Mein Dachgiebelkasten (==> INFO) ist mit speziellen Mini-Infrarotkameras ausgerüstet, sodass das Brutgeschehen bei Bedarf auf einem Monitor beobachtet werden kann. 2002 habe ich mit dem Anlocken von Mauersegler am Haus begonnen (noch keine Brutpaare), 2005 gab es das erste Paar, 2006 drei Paare und 2007 schon fünf Paare.

Übrigens gibt es beim Mauersegler zwei Ankunftswellen: ab dem letzten Aprildrittel treffen zuerst die Brutvögel ein, Ende Mai bis Mitte Juni (also mind. einen Monat später) folgen die Nichtbrüter.


In der Zwischenzeit geht unser landesweites Mauerseglerschulen-Projekt www.NABU-Mauerseglerschulen.de weiter. In den vergangenen Wochen wurden die Grundschule Lindenberg, das Max-Slevogt-Gymnasium Landau, die Heinz-Sielmann-Schule Neustadt , der Schulbauernhof "Hofgut Hohenberg (Queichhambach) u.a. mit der üblichen Hardware ausgerüstet. Es folgen in Kürze die Grundschulen in Elmstein, Annweiler, Geinsheim u.a. .

Exkursionsbilder...

Obwohl der Exkursionstermin gestern Abend nicht sehr günstig lag (schließlich ein ganz normaler Arbeitstag), waren immerhin 17 Personen gekommen. Ein besonderer Dank geht an Herr Adam aus Geinsheim, der uns einige Impressionen aus jener Zeit erzählt hat, als die Wiesenbewässerung noch aktiv war!

Ornithologisch war vor allem die hohe Revierdichte der Grauammer bemerkenswert. Sie hat in Rheinland-Pfalz den Rote Liste Status 3 = gefährdet.

Dieses Jahr auffallend: nahezu alle Brachflächen sind wieder bewirtschaftet (Roggen u.a.), schlechte Karten z.B. für's Schwarzkehlchen. Die einzigen Schwarzkehlchen trafen wir promt nur dort an, wo nicht gemäht/gemulcht bzw. eingesät worden war (auf einer einzigen ca. 0,4 Hektar großen Fläche) . Gehört bzw. gesehen wurden u.a. noch diese Arten: Goldammer, Sumpfrohrsänger, Kanadagans, Nilgans, Mäusebussard, Turmfalke, Nachtigall, Baumpieper.

2007 wurden in diesem Gebiet übrigens drei rufende Wachtelkönige registriert (durch Platz, Post, Thomas, Grund u.a.)

Klickbilder: nicht alle Exkursionsteilnehmer auf dem Foto...






Noch mal vielen Dank für's Mitmachen! Wir werden versuchen, von Exkursion zu Exkursion professioneller zu werden.